Aktivitäten
Equal Parenting Day
Nach einem Beschluss des österreichischen Gerichtshofs beträgt der Standardumgang eines Vaters mit seinen Kindern 80 Tage pro Jahr. In Deutschland wird das nicht anders sein. Das ist deutlich weniger als der traditionelle Wochenendumgang alle 14 Tage und die Hälfte der Ferien (102 Tage), denn viele Väter schaffen nicht mal diese Regelung und 40% der Trennungskinder verlieren Jahr für Jahr den Kontakt zu ihrem Vater komplett. Für nicht wenige findet der Equal Parenting Day deshalb schon am 01. Januar statt.
Die Betreuungszeit 80 : 285 entspricht einer Quote von 22 zu 78%, Väter können also im Durchschnitt nur 22% ihrer Erziehungsleistung einbringen, während Frauen 78% ihrer Erziehungsarbeit einbringen müssen. Sie gelten als alleinerziehend, weil der Vater ohne es selbst zu wollen weitestgehend von der Betreuung der Kinder ausgeschlossen wird.
80 Tage im Leben eines Kindes, das sind 80 Tage vom 1. Januar bis zum 21. März. Die Zeit vom 22. März bis 31. Dezember betreut die Mutter das Kind. Der Vater bekommt nur wenig mit, was das Kind in der Schule macht, wie es seine Freizeit gestaltet, er kennt oft Freunde nicht, Lehrer, den Kinderarzt und vieles, vieles mehr, was den Alltag der Kinder ausmacht. 80 kalte Wintertage, die in dem Moment enden, wo die Zeit mit den Kindern eigentlich erst anfängt, Spaß zu machen.
Gender Pay Gap
Jedes Jahr wird der Gender Pay Gap zelebriert. "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit", titelt die SPD. "Was wäre eigentlich, wenn sie auch 21 Prozent weniger arbeiten würden...?", posaunt der DGB. Diese Heuchelei ist unerträglich. Frauen arbeiten weniger, der Gender Pay Gap ergibt sich im Wesentlichen dadurch, dass mehr Frauen als Männer Teilzeit arbeiten. Für die gleiche Arbeit erhalten sie den gleichen Lohn, das hat der DGB selber erstritten - vor vielen Jahrzehnten. Eine Parole "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" ist verlogen und irreführend. Wenn Frauen grundsätzlich billigere Arbeitskräfte wären, würden die Betriebe nur noch Frauen einstellen.
Es wäre auch nicht mal ungerecht, wenn Väter mehr verdienen würden als andere Männer und Frauen. Denn die meisten Väter müssen versteuerten Unterhalt zahlen (der Staat verdient daran sogar zusätzlich, da der Vater nicht in den Genuss des Ehegattensplittings kommt), während die Mütter das Geld steuerfrei einstreichen. Auch dies wird übrigens beim Gender Pay Gap nicht berücksichtigt, dass Mütter durch die vielen Zusatzleistungen tatsächlich deutlich mehr Geld zur Verfügung haben als Väter mit einem mittleren Einkommen, welchen häufig trotz gutem Einkommen nur das Existenzminimum verbleibt.