ELTERN BLEIBEN – Bündnis von Müttern und Vätern – Väteraufbruch für Kinder Kreisverein Köln e.V.

Beratung für Eltern bei Problemen mit Sorgerecht, Umgangsrecht, Jugendamt

Erste Hilfe
Praktische Tipps für Eltern bei Trennung und Scheidung

Bitte bachte auch unsere Literaturliste.

Anmerkung: Inzwischen (2019) ist Eltern-Kind-Entfremdung (EKE/PAS) in der ICD-11 enthalten.

Erlauben Sie mir, dass ich Ihnen heute eine Book-Review aus American Journal of Family Therapy: 42 (2014) 92 – 94 zur Information zuschicke. Im Zusammenhang mit den sehr problematischen Artikeln von Salzgeber „Rezension des Buches von W. Bernet, Parental Alienation DSM-5 und ICD-11“ in Zeitschrift für Kindschaftsrecht und Jugendhilfe (ZKJ) 12 (2011) und von Fegert „Endgültiges Aus für das Parental Alienation Syndrome (PAS) im amerikanischen Klassifikationssystem DSM-5“ (in ZKJ 5 (2013) sowie in ZKJ 10 (2013)) erscheint diese Review von Interesse. Dr. Dr. (Univ. Prag) Salzgeber und Prof. Fegert gelten in Deutschland als zwei der vehementesten Gegner von Parental Alienation, ohne allerdings wissenschaftliche Studien für ihre Ablehnung vorzulegen.

Ebenfalls in 2012 publizierten A. J. L. Baker & S. R. Sauber „Working with alienated Children and Families”, Routledge, New York, USA. (s. Gliederung anbei). Ein sehr gutes Buch für die Praxis.

Die englische Wissenschaftlerin Sue Whitcombe wurde 2013 für ihren exzellenten Artikel „Psychopathology and the conceptualisation of mental disorder: The debate around the inclusion of Parental Alienation in DSM-5“ in Counselling Psychology Review, Vol. 28, No. 3, September 2013 von der britischen Psychologischen Gesellschaft ausgezeichnet. Der Artikel ist beigefügt.
 
In der Zeitschrift "Neuropsychiatrie, Psychiatrie, Psychotherapie, Public Mental Health und Sozialpsychiatrie 4/2013, Springer-Verlag, ist ein Artikel des österr. Kinderpsychiaters Wolfgang Menz erschienen: "Ein Fall von Eltern-Kind-Entfremdung" – ein sehr empfehlenswerter Artikel! http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs40211-013-0092-4#page-1
 
In den „Juristischen Blättern“, Austria, (135, 420 – 428 (2013, Teil I) und 135, 488- 496 (2013; Teil II)erschien von Hinterhofer, Müller, Payrhuber und Pletzer: „Das Eltern-Entfremdungssyndrom (PAS) aus medizinischer und rechtlicher Sicht“. Auch dieser Artikel ist sowohl für Juristen als auch für „Mental-Health-Professionals“ lesenswert. Siehe auch http://humanesrecht.com/lexicon/eltern-entfremdungssyndrom-pas
 
Im neuen Kommentar von J. v. Staudingers (2014) zum deutschen Bürgerlichen Gesetzbuch mit Einführungsgesetz und Nebengesetzen, Buch 4 Familienrecht, §§ 1684 – 1717 (Elterliche Sorge 3 – Umgangsrecht), Neubearbeitung von M. Coester, Th. Rauscher, L. Salgo, Sellier – de Gruyter-Verlag, Berlin, 2014, wird eine ausführliche und sachliche Kommentierung zu Parental Alienation und Parental Alienation Syndrome vorgelegt.
 
Im Dezember 2013 erschien von Lorandos, Bernet und Sauber „Parental Alienation: The Handbook for Mental Health and Legal Professionals“, C. C. Thomas Publ., Springfield, Il., USA, das die weltweiten wissenschaftlichen Befunde zu Parental Alienation zusammenfasst. Dieses Handbuch ist von 13 ausgewiesenen internationalen Spezialisten zum Thema Eltern-Kind-Entfremdung verfasst. Eine Begleit-CD zu dem Handbuch enthält mehr als 1000 wissenschaftlich relevante Literaturangaben aus 36 Ländern, außerdem werden ca. 500 Gerichtsfälle aus USA und Kanada diskutiert, in denen psychologischeSachverständige und/oder Richter PA in ihren Entscheidungen feststellten. Dieses Buch ist die derzeit aktuellste Publikation zu Parental Alienation und sehr lesenswert für alle Professionen, die mit Kindern in konflikthaften Scheidungssituationen zu tun haben – weltweit! Ein Kapitel (Kap. 13 „Parental Alienation Initiatives around the World“) befasst sich mit globalen Initiativen zu Parental Alienation und gibt insbesondere Einblick in die europäische und deutsche Situation um PA. http://www.ccthomas.com/details.cfm?P_ISBN13=9780398088811.
 
Für francophone Leser dürfte von Interesse sein, dass der französische „Cour de Cassation“ (nationales Berufungsgericht) Parental Alienation Syndrome/Syndrome d’Aliénation Parentale anerkannt hat: Le syndrome d’aliénation parentale reconnu par la Cour de cassation: les premiers pas d’une révolution dans le contentieux familial? Arrêt n° 660 du 26 juin 2013 (12-14.392) - Cour de cassation - Première chambre civile - ECLI:FR:CCASS:2013:C100660; (s. Anhang); auch:http://www.courdecassation.fr/jurisprudence_2/premiere_chambre_civile_568/660_26_26933.htmlhttp://www.lexisnexis.fr/droit-document/article/droit-famille/11-2013/152_PS_FAM_FAM1311CM00152.htm#.U1__Ylf0zk0;  .
 
Die französische Juristin Sophie Paricard (Université Toulouse 1) hat in dem Buch „La convention internationale des droits de L’enfant, une Convention particulière“ (C. Neirinck et M. Bruggeman), Dalloz, 2014 den exzellenten Artikel „Le syndrome d’aliénation parentale, catalyseur d’un conflit des droits de l’enfant“ publiziert.
 
Ich empfehle Ihnen diese Literatur.
 
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Wilfrid v. Boch-Galhau