In Zeiten von Fachkräftemangel wissen Unternehmen besser was die Bürger brauchen: Während die Bundesregierung nach wie vor zaudert Vorgaben der EU umzusetzen, kündigt die Firma SAP an, ihren Mitarbeitern 6 Wochen bezahlte Freistellung anzubieten. Sogar Großeltern, sofern das Kind von diesen betreut wird.
Laut SAP-Personalchef könne Vereinbarkeit von Familie und Karriere nur gelingen, wenn sich beide Eltern einbringen. Die Politik ist von dieser Erkenntnis nach wie vor meilenweit entfernt. Einseitige Frauenförderung, die Propagierung des Alleinerziehenden Modells und viele weitere gesetzliche Regelungen bringen letztlich nur Zwietracht im Verhältnis der Geschlechter. Zuletzt hatte die Bundesregierung mit Kindergrundsicherung, Änderung des Namensrechts und Unterhaltsreform bewiesen, dass sie nicht in der Lage ist, auf die Bedürfnisse von Familien einzugehen.
Die EU-Kommission hatte wegen der Missachtung der Regelungen zur Vereinbarung von Familie und Privatleben im September 2022 bereits gegen Bundesregierung ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet.
Der gesetzliche Vaterschaftsurlaub soll laut Familienministerium allerdings frühestens 2025 kommen und nur 2 Wochen dauern. Begründung: man müsse die Wirtschaft schonen (!)