Das Familienministerium entdeckt die männliche Hälfte der Bevölkerung. Grundsätzlich erhält der Bericht einige für viele Frauen interessante Feststellungen bezüglich Gleichstellung. Etwa wenn festgestellt wird, dass sich bezahlte und unbezahlte Arbeit ausgleichen. Da die SPD geführten Ministerien aber bevorzugt Klientelpolitik (z.B. für sog. Alleinerziehende) betreiben, bleiben konsequente und konkrete Maßnahmen u.a. im Bereich Trennung und Scheidung weiter schwammig.
Als Maßnahmen für mehr Gendergerechtigkeit bei Trennung und Scheidung werden hier lediglich genannt:
- Die Gendersensibilität der Familiengerichte, Jugendämter etc. und das Wissen über die Bedeutung der Väter bzw. der Beziehungskontinuität zu beiden Elternteilen auch nach Trennung und Scheidung werden durch geeignete Weiterbildungsangebote erhöht.
- Förderung des Dialogs mit Betroffenen-Organisationen, Ausweitung von Mediationsangeboten für Trennungspaare
- Anpassungen im Umgangsrecht in Richtung eines „flexibleren“ Modells für getrenntlebende Eltern
Die Themen Unterhalt, Doppelresidenz und konkret geeignete gesetzliche Maßnahmen werden sprachlich umschifft.