ELTERN BLEIBEN – Bündnis von Müttern und Vätern – Väteraufbruch für Kinder Kreisverein Köln e.V.

Beratung für Eltern bei Problemen mit Sorgerecht, Umgangsrecht, Jugendamt

Jedes Jahr wird der Gender Pay Gap zelebriert. "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit", titelt die SPD. "Was wäre eigentlich, wenn sie auch 21 Prozent weniger arbeiten würden...?", posaunt der DGB. Diese Heuchelei ist unerträglich. Frauen arbeiten weniger, der Gender Pay Gap ergibt sich im Wesentlichen dadurch, dass mehr Frauen als Männer Teilzeit arbeiten. Für die gleiche Arbeit erhalten sie den gleichen Lohn, das hat der DGB selber erstritten - vor vielen Jahrzehnten. Eine Parole "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" ist verlogen und irreführend. Wenn Frauen grundsätzlich billigere Arbeitskräfte wären, würden die Betriebe nur noch Frauen einstellen.

Es wäre auch nicht mal ungerecht, wenn Väter mehr verdienen würden als andere Männer und Frauen. Denn die meisten Väter müssen Unterhalt zahlen, während die Mütter den Unterhalt einstreichen. Dass derjenige, der finanziell stärker belastet ist, auch mehr Geld verdienen muss, liegt doch auf der Hand. Auch dies wird übrigens beim Gender Pay Gap nicht berücksichtigt, dass Mütter mit geringem Einkommen durch die vielen Zusatzleistungen tatsächlich deutlich mehr Geld zur Verfügung haben als Väter mit einem mittleren Einkommen.

Der Gender Pay Gap lässt sich nur auflösen, wenn unterhaltsverpflichtete Väter keine erhöhte Erwerbsobliegenheit mehr haben, sondern eine erhöhte Betreuungsobliegenheit. Denn für jedes Kind, das beim Vater lebt, muss die Mutter keine Einrichtung mehr finden, welche das Kind aufnimmt. Diese Botschaft möchte der neue Equal Parenting Day vermitteln, der dieses Jahr zum ersten Mal ausgerufen wurde.

Nach einem Beschluss des österreichischen Gerichtshofs beträgt der Standardumgang eines Vaters mit seinen Kindern 80 Tage pro Jahr. In Deutschland wird das nicht anders sein. Das ist deutlich weniger als der traditionelle Wochenendumgang alle 14 Tage und die Hälfte der Ferien (102 Tage), denn viele Väter schaffen nicht mal diese Regelung und 40% der Trennungskinder verlieren Jahr für Jahr den Kontakt zu ihrem Vater komplett.

Die Betreuungszeit 80 : 285 entspricht einer Quote von 22 zu 78%, Väter können also im Durchschnitt nur 22% ihrer Erziehungsleistung einbringen, während Frauen 78% ihrer Erziehungsarbeit einbringen müssen. Wobei die meisten das nicht mal müssten. Die sogenannten "alleinerziehenden" Frauen erwarten von dem Vater ihrer Kinder, dass er der Mutter stets Applaus spendet und für den Zugang zum Kind noch Kindesunterhalt zahlt, als würde er ab und an ein Fußballspiel seiner Lieblingsmannschaft besuchen und sich dafür 18 Jahre lang verpflichten, den Eintritt zu bezahlen. Denn viele Mütter stehen auf dem Standpunkt, wenn der Vater nicht zahlt, soll er auch seine Kinder nicht sehen.

80 Tage im Leben eines Kindes, das sind 80 Tage vom 1. Januar bis zum 21. März, in diesem Jahr sogar nur bis zum 20. März wegen des Schaltjahres. Aber wir wollen mal nicht kleinkariert sein. Die Zeit vom 22. März bis 31. Dezember betreut die Mutter das Kind. Es ist auch richtig, die 80 Tage auf die Wintermonate zu legen und mit dem Frühlingsanfang enden zu lassen. Der Vergleich des Winters zum Frühling und Sommer passt absolut auf das Leben eines Umgangspapas. Denn er bekommt nur wenig mit, was das Kind in der Schule macht, wie es seine Freizeit gestaltet, er kennt oft Freunde nicht, Lehrer, den Kinderarzt und vieles, vieles mehr, was den Alltag der Kinder ausmacht. 80 kalte Wintertage, die in dem Moment enden, wo die Zeit mit den Kindern eigentlich erst anfängt, Spaß zu machen.

Der Equal Parenting Day für das Wechselmodell wäre der 30. Juni um 12 Uhr mittags. Bei einer fairen Aufteilung wäre das Kind pro Jahr 182,5 Tage beim Papa. Es sind aber nicht 182,5 Tage, sondern nur 80 Tage, davon haben wir also gerade mal 44 % geschafft, das ist nicht mal die Hälfte. Der 2. Equal Parenting Day am 21.03.2017 markiert also eine Betreuungslücke durch Väter und einen Betreuungsvorteil durch Mütter von 56 % bei einem Betreuungsanteil durch Mütter von 78 %. Der Betreuungsunterschied zwischen Vätern und Müttern beträgt 28 %. Diesen Anteil muss der Vater hinzubekommen und die Mutter abgeben, wodurch die 56 % Betreuungslücke und Betreuungsvorteil entstehen.

Der 2. Equal Parenting Day am 21.03.2017 steht für den Children's Raise an Nurse Gap, denn diese sind es, die 56 % ihrer Lebenszeit um die Elternschaft betrogen werden. Es mag Konstellationen geben, wo sich das nicht anders regeln lässt. Aber wir haben in unserem Verein lebendige Beispiele dafür, dass auch Väter heutzutage Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Wir haben sogenannte "alleinerziehende" Väter im Verein, und wir haben auch Väter im Verein, die das Wechselmodell leben. Alle diese Väter, von denen ich rede, sind Mitglied in unserem Verein und vollzeit berufstätig.

Der 2. Equal Parenting Day am 21.03.2017 steht für alle Väter, die es nichtmal schaffen, diesen Tag zu erreichen. Für manche Väter endet der Equal Parenting Day bereits am 1. Januar. Sie kommen, obwohl sie uneingeschränkt für die Kinder zur Verfügung stehen könnten, über 24 Stunden Betreuung pro Jahr nicht hinaus. Der 2. Equal Parenting Day am 21.03.2017 steht für die Kinder, denen die Betreuungsleistung durch den Vater vorenthalten wird.

Denn die Kinder haben ein Anrecht darauf, von beiden Elternteilen groß gezogen zu werden. Das ist deswegen wichtig, weil der jeweilige Vater und die jeweilige Mutter unterschiedlich erziehen und unterschiedliche Fähigkeiten in die Erziehung der Kinder einbringen können. Um den Kindern ein Höchstmaß an Erziehungsqualität zukommen zu lassen, ist es wichtig, dass es von beiden Eltern profitieren kann - und nicht nur von einem.

Dabei ist es völlig unwichtig, ob ein Elternteil Defizite in der Erziehung des anderen Elternteils sieht oder nicht. Erziehung war immer und wird auch immer Ansichtssache bleiben. Jeder Mensch hat eine eigene Ansicht von Erziehung, und das ist auch gut so. Das Kind soll durch das Erleben zweier unterschiedlicher Erziehungsstile lernen, was ihm selber gut tut und was es selber später mal in seiner Erziehung anwenden möchte. Erziehung ist nicht nach den Maßstäben der Mutter des Kindes zu bewerten. So wird es aber oft gesehen.

Der 2. Equal Parenting Day am 21.03.2017 steht für die Benachteiligung von Vätern und die Benachteiligung der Kinder, die dadurch entsteht. Der 2. Equal Parenting Day am 21.03.2017 steht für alle Kinder, denen ein positives Vaterbild im Alltag fehlt und die dadurch schweren Schaden nehmen.

DEMO: Allen Kindern beide Eltern

Der gemeinnützige Verein „Väteraufbruch für Kinder Kreisverein Köln e.V. “ ruft für Samstag, den 11. Juni 2016 zu einer bundesweiten Demonstration unter dem Motto „Allen Kindern beide Eltern“ auf. Der Verein fördert die Emanzipation von Vätern aus dem herkömmlichen Rollenverständnis. Dies beinhaltet die Förderung der Vater-Kind-Beziehung und die Aufwertung einer stärkeren Hinwendung von Vätern zu Kindern. Versammlung ist ab 13 Uhr auf dem Friesenplatz. Von dort führt der Zug über 3 Kilometer bis hin zur Abschlusskundgebung am Kölner Dom.

Das Programm steht, es werden keine weiteren Wort- und Musikbeiträge mehr angenommen!

#vafkdemokoeln #article7
http://www.vafk-koeln.de/demo

https://www.youtube.com/watch?v=2chNYDtdJxQ

Triff Dich mit ein paar Leuten, schmeißt euch zusammen und tauscht euch aus:
https://www.facebook.com/events/1587797651548850/


Im Anschluss an die Väterdemo in Köln sehen wir uns gemeinsam mit Peter Kees den von ihm produzierten Film "Vaterlandschaften" an. Wir führen den Film im Filmclub 813, Hahnenstraße 6, 50667 Köln um 19.30 Uhr auf. Peter Kees war 47, als er seine Freundin kennen lernte. Sie wurde von ihm schwanger und verließ ihn drei Monate vor der Geburt. Aus der Freude über den Nachwuchs wurde bittere Enttäuschung über die wahren Rechte eines Vaters. Peter Kees geriet in eine tiefe Lebenskrise und fing an, sich selber zu filmen. 
http://www.vafk-koeln.de/event/kino-vaterlandschaften-vorfuehrung-anwesenheit-des-regisseurs6

Unsere Väter und andere Besucher der Demo kommen aus Deutschland, der Schweiz und aus Österreich angereist. Wer mit dem Auto fährt oder mit dem Schönes-Wochenende-Ticket, der hat vielleicht noch einen Platz frei. Wir würden uns freuen, wenn ihr eure freien Plätze im Auto oder auf dem Schönes-Wochenende-Ticket auf unserer Facebookseite anbietet, damit alle gemeinsam von Fahrgemeinschaften profitieren:

https://www.facebook.com/events/1587797651548850/